Vorhaben

Version: 18.3.2020

Inmitten einer Welt mit einem bisher einzigartigen Austausch an Informationen, Waren, Ideen, Innovationen etc. wird versucht, mit Mitteln aus den Zeiten des Feudalismus und Nationalismus traditionelle Machtstrukturen zu erhalten. Während sich neue Formen der wissenschaftlichen Kooperationen herausbilden – wie der Weltklimarat, das INST, das Polylogzentrum – werden traditionelle Institutionen gefördert, Vorgaben für Erkenntnisse gemacht, die Bedeutung unabhängiger wissenschaftlicher Erkenntnisse negiert, Fake News produziert.

Unmittelbare Folgen zeigen sich im Zusammenhang mit Krankheiten, der Klimakrise.  Andere Erkenntnisse, Prozesse wären denkbar, andere Öffentlichkeiten.

In diesem Kontext gilt es, Förderungen, neue Rahmenbedingungen,  neue Ansätze im Umgang mit einer freien Wissenschaft zu finden. Diese Ansätze betreffen die Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Erkenntnissen ebenso wie die Distribution. Das Polylogzentrum nimmt sich insofern die Vorgangsweise zum Vorbild, die zum Flagship Quantum in der EU führte, als deren Erfolg auf den Unterschriften von 3.500 WissenschafterInnen beruhte. Nicht ein autoritärer Vorgang führte zur Konstituierung, sondern die Initiative von WissenschafterInnen. Das ist bedeutsam, denn die Politik soll nicht die Inhalte, Ergebnisse vorgeben, sondern sie soll Rahmenbedingungen für die Wissenschaft schaffen. Und zwar nicht nur in Zeiten der Krisen, sondern in Zeiten, in denen Schaden noch abgewendet werden kann.

Freilich hat das Polylogzentrum einen ganz anderen Hintergrund als die Quanteninitiative. Das Polylogzentrum beruht auf anderen Kooperationen und anderen Öffentlichkeiten. Denn Grundlagen für die weiteren Vorhaben des Polylogzentrums sind unter anderem:

– Grundlegende Innovationen im Bereich der Digitalisierung
– 8 Weltkonferenzen (beginnend in der UNESCO-Zentrale in Paris 1999) mit bis zu 7.000 Beteiligten aus
über 100 Ländern
– Weltprojekt der Berge
– Weltkochbuch
– Netzwerk von über 10.000 Projektbeteiligten aus rund 120 Ländern
– Grundlegende Innovationen im Bereich der Quantentechnologie
– Etc.
Dazu gibt es umfangreiche Dokumentationen.

Auch hat das Flagship Quantum wesentliche Mängel: Fragmentierung, Unterfinanzierung, Nicht-Einbindung als strategische Element für die EU Politik. Das geht einher mit eine fehlenden kulturwissenschaftlichen Begleitung der physikalisch-technischen Forschungen.

Die aktuellen Vorhaben des Polylogzentrums für 2020 sind:

– der vielsprachige Ausbau der Homepage
– die Konstituierung eines Digitalen Weltmuseums der Berge
die Entwicklung eines Polylogs Europa-Afrika, Afrika-Europa
– die Entwicklung der Quantentechnologie unter Abkehr von der Numerik und den
Algorithmen
– Weiterentwicklung der Enzyklopädie vielsprachiger Kulturwissenschaften
– die Nutzung der Quantentechnologie für automatisierte Sprachübersetzungen
– die Organisierung von Foren mit bis zu 25.000 TeilnehmerInnen alle zwei Jahre
– Die Konstituierung eines Weltkulturrates nach dem Vorbild des Weltklimarates.

Im Kern geht es um eine Abkehr von den rassistischen bzw. nationalistischen Konstruktionen seit dem 18. bzw. 19. Jahrhundert, die Kriegen dienten und wissenschaftlich fragwürdig sind. Es geht um eine Wiederentdeckung von Erasmus von Rotterdam und all jenen, die für Kreativität, Zusammenarbeit, Wissenschaftlichkeit, Synergien bzw. für eine Friedenskultur eintraten und eintreten. Dazu wurden Erkenntnisse und Vorschläge erarbeitet, auf deren Basis eine exzellente Arbeit für das Friedensprojekt Europa geleistet werden könnte.

Es ging und geht aber auch um einen neuen Umgang mit Sprachen, neue Methodologien, technologische Innovationen jenseits der Numerik und Algorithmen, neue Nutzung von Technologien, neue Grenzüberschreitungen.

Mit dem neuen EU-Budget für die Jahre 2021-2027 soll spätestens die Arbeit auf der Basis der notwendigen Finanzierung durch die EU beginnen. Dies fließt derzeit in die Budgetverhandlungen der EU ein.

Wiss.Dir.Dr. Herbert Arlt
Vorsitzender

Erstfassung: 11.4.2017
Weitere Fassung: 12.6.2018, 1.11.2018, 22.11., 11.12., 28.12.2018, 15.1., 1.2., 12.3., 19.4., 25.5., 5.6., 1.8., 14.8., 7.10.2019
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